Lieber Besucher, Liebe Besucherin,
Herzlich Willkommen auf meiner Homepage und viel Spaß beim Betrachten meiner kleinen und auch teilweise großen Werke.
Den Gedanken eine eigene Homepage zu gestalten und zu erstellen, habe ich selbst im Grunde nie gehabt. Erst nach zahlreichen positiven Rückmeldungen und der Gelegenheit eine erste Ausstellung machen zu dürfen, folgte ich den Anregungen verschiedener Personen aus meinem Bekanntenkreis, meine Kunst für alle sichtbar zu machen.
Soweit ich mich erinnere, war ich bereits in der Schule vom Malen begeistert und stach durch meine doch recht individuelle, bunte Wesensart hervor. Sei es charakterlicher oder auch modischer Natur. Jedoch und dennoch zeichnete sich damals noch keine Künstlerin ab.
Nach dem Abitur 2001 begann ich mein Studium der Grundschulpädagogik in Erfurt. Da ich mich für diesen Studiengang jedoch sehr spontan und kurzfristig entschied, waren die Termine der Zulassungsprüfungen für das Unterrichtsfach Kunst bereits verstrichen und ich belegte andere Fächer. Somit verging wieder ein Lebensabschnitt ohne sich mit Kunst näher auseinander zu setzen, obwohl das Verlangen in mir, nach „künstlerischem Ausdrücken wollen“, immer stärker wurde.
Im Jahre 2005, nach erfolgreichem Abschluss des 1. Staatsexamens, begann ich meine Ausbildung zur Erzieherin. Während dieser Zeit gab es zahlreiche Gelegenheiten kreativ zu sein. Dadurch gelang es mir, meine Fähigkeiten und mein Interesse erst richtig wahr zu nehmen und mich auszuprobieren.
Erst nach Ende des Referendariates 2012 bekam ich die Möglichkeit, im Rahmen meiner Lehrertätigkeit, Kunst zu unterrichten und meine Interessen und Experimentierfreudigkeit in zahlreiche verschiedene Richtungen zu lenken.
Als Autodidaktin eignete ich mir Techniken selbst an und setzte mich mit verschiedenen Materialien und Künstlern auseinander. Heute unterrichte ich mit Leidenschaft Kunst und besuche verschiedene Weiterbildungen. Bisher habe ich mich auf die Acrylmalerei beschränkt und möchte mich demnächst mit der Aquarelltechnik und dem Spachteln näher vertraut machen.
Wie bin ich letztendlich zu meiner Kunst gekommen?
Im Jahr 2012 habe ich mir von einer Kunstkollegin ihre Unterrichtsmaterialien ausgeliehen, um mir Anregungen für meinen eigenen Kunstunterricht zu verschaffen. In diesem Ordner befand sich ein kleiner Katalog von dem berühmten Künstler „Friedensreich Hundertwasser“:
Diese bunten Gemälde sprachen mich sofort an und ich begann noch am selben Tag, mich in dieser Kunstrichtung auszuprobieren. Somit entstand mein erstes Bild, welches in der Galerie mit „Nummer Eins“ betitelt ist. Da mir dieses Bild sehr gut gefallen hat, habe ich ein Nächstes entwickelt und gemalt. Somit entstand eine Art Sucht zu malen, welche mich bis heute nicht losgelassen hat und meinen Alltag stark beeinflusst.
Es war ein langer Prozess, meine künstlerische Nische zu entdecken, in welcher ich mich nun eingerichtet und begonnen habe, es mir gemütlich zu machen.
Warum sind mir die bunten Farben so wichtig?
Ich wurde Anfang der 80`er Jahre in der DDR geboren. Die DDR war grau! Ich erinnere mich noch genau an die Häuser mit ihren trostlosen Fassaden, welche sich in verschiedenen Grau- und Brauntönen aneinander reihten. Die Abgaswolken der Autos taten ihr Übriges. Wir hatten schwarz-weiß Fernsehen und schwarz-weiß Fotos. Bis zum Ende meiner Grundschulzeit dachte ich sogar, dass die Vergangenheit schwarz-weiß ist.
In der DDR gab es natürlich Farben, aber nicht sehr viele und auch nicht sehr schöne. Das Schlimmste war, dass alle Menschen dieselben Dinge in denselben matten Farben hatten. Als ob es verboten war sich an schönen Farben zu erfreuen. Die Macht und die Magie von bunten, leuchtenden Farben waren mir dennoch bekannt, denn ich bekam „Westpakete“ mit Haribos, bunten Stiften und farbigen T-Shirts. Ich erinnere mich bis heute an das Gefühl, dass sich bei mir breit machte, wenn ich die bunten Dinge ansah. Die meisten Leute erinnern sich jedoch nur an den Duft, welcher aus den sogenannten „Westpaketen“ herauskroch.
Das Verlangen nach bunten und heiteren Farben hat mein ganzes Leben definiert und legt sich nun auch in meiner Kunst nieder. Mein Ziel ist es, im Betrachter ähnliche Gefühle zu erzeugen, wie ich sie als Kind hatte, wenn ich viele bunte Farben auf einmal sah. Unsere Straßen und Häuser sind zwar heute bunter geworden, aber viele Gemüter erscheinen dennoch grau, unzufrieden und trostlos. Durch das Gestalten von farbigen und fröhlichen Bildern soll das Grau in Alltag und Seele einen bunten Anstrich bekommen.